17. Januar 2012

4 Jahre Australien

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So schnell kann es gehen und 4 Jahre sind rum. Am 17.Januar 2008 landeten wir freudig aufgeregt
und traurig zugleich in Sydney und starteten einen neuen Abschnitt in unserem Leben.
Von den wackeligen Anfaengen im Berufsleben, dem Entdecken der fremden Umgebung, den vielen
neuen Menschen die wir kennenlernen durften, unseren tollen Reisen bis hin zur Geburt von Mika.
Australien hat unser Leben wirklich komplett veraendert. Geblieben sind unsere Familien und vielen
Freunde in unserer Heimat bei denen wir uns an dieser Stelle mal herzlich fuer die Treue bedanken wollen
Den heutigen Tag haben wir am Bronte Beach mit einem After Work Picknick und Geplantsche im Meer gefeiert.

Alles Liebe Angie, Mika und Noel

4. Januar 2012

East Coast Explorers

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Das neue Jahr beginnen wir mit einem kleinen Rueckblick-Schmankerl in unsere Campingkiste. Damit ihr nicht denkt, wir sitzen den ganzen Tag nur am Strand und trinken kuehles Bier, hier ein kleines Potpouri unserer Erlebnisse der letzten drei Monate.

Oktober: es ging nach Queensland und ins noerdliche New South Wales

Fuer unseren 2woechigen Urlaub hatten wir uns vorgenommen die Ostkueste von Brisbane nach Sydney runterzufahren. Angie & Mika also nichts wie weg mit dem Flieger nach Brisbane und Noel und unser tapferer Pajero haben die km gen Norden auf der Strasse gemacht. Endlich angekommen, fing das Abenteuer mit Fraser Island an.

Fraser Island [MAP]
Diese Insel, im suedlichen Queensland gelegen, lag schon seit laengerem auf unserem Camping-Wunschzettel. Die Insel ist nicht nur traumhaft schoen, sondern auch noch ein Paradies fuer alle 4wd Fans, denn die Oberflaeche ist eine einzig riesige Sandkiste. Alle “Strassen” sind tiefsandige Pisten, die durch Waelder zum Strand fuehren. Der einzige Highway auf der Insel, verlaeuft auf dem Seventy-Five Mile Beach, und ist wie der Name schon vermuten laesst, ein riesiger Strand auf dem man mit dem Auto fahren kann. Ohne Gelaendewagen hat man auf dieser Insel keine Chance, es sei denn man kommt zum wandern. Und das war diesmal nicht der Fall. Der Wagen hat tapfer durchgehalten und so haben wir glasklare Seen im inneren der Insel gesehen, ein uraltes Schiffswrack, dass den Wellen seit fast 80 Jahren trotzt, diverse Dingos, uns durch tiefen Sand gewuehlt und im kuehlen Wasser vom Ellis Creek gebadet. Das ganze wurde nur von einem Bushfeuer getruebt, das auf der anderen Seite der Insel brannte. Ausser, dass wir nicht zum bekannten McKenzie Lake fahren konnte, hat uns dies nicht weiter beeinflusst und es hielt sich von uns fern. Weiter gings nach Byron Bay.

Byron Bay [MAP]
Dieses Oertchen hat den Ruf der Hippiestadt von Australien. Alles sehr alternativ, oeko und extrem relaxt. Die Entspannung kam bei uns schnell, da wir uns von dem touristischem Zentrum fern hielten und eher die natur und atemberaubende Umgebung von Byron Bay geniessten. Wir haben uns von der tropischen Flora und Fauna nicht satt sehen koennen, den westlichsten Punkt des australischen Festlandes erklommen und wurden dort mit Blicken auf Delphine, Schildkroeten und tollenden Walbabys belohnt. Sehr faszinierend. Die Entspannung ging weiter, als Angie ihr Geburtstagsgeschenk einloeste: eine 'Goddess" Behandlung im exclusiven Gaia Spa im Hinterland von Byron Bay. Haetten nach 4 stunden dampfbaden, peelen, massieren, oelen, cremen, dueften und VIP Behandlung nicht 2 Wahninnstypen auf mich vor den Toren des Anwesens gewartet, ich waere glatt geblieben. Solltet ihr mal in die Naehe von Byron Bay kommen, nehmt euch unbedingt die Zeit fuer dieses Spa. Ihr werdet nie wieder etwas anderes wollen und den Rest des Urlaubs werdet ihr wie auf Wolken erleben. Genug vom schoen sein, weiter ging es zum Yuraygir National Park.

Yuraygir National Park [MAP]
Ich sag nur ein: Kaenguruhs, Kaenguruhs, Kaenguruhs. Ach so, und einsamer Campingplatz, einschlafen mit Meeresrauschen, Sonnenuntergaenge, Feuerholz und Vorrichtung fuer bbq (Noel haette mich enterbt, wenn ich das nicht geschrieben haette;-)). Es ist ein traumhafter Fleck Erde, der einem Australien sehr nahe bringt. Die Tiere, die Einsamkeit und die Weite des Landes kann man hier hautnah erleben. Rote Erde fehlt, aber die ist auch nicht alles. Das naechste Ziel war der Nymboida River.

Nymboida River [MAP]
Einer unserer letzten Stationen auf unserem Roadtrip, aber mit einer der beeindruckendsten. 45 minuten fahrt vom letzten Ort ueber Schotterpiste und durch Regenwald fuehrten uns zu diesem traumhaften Spot direkt am Nymboida River. Unser Zeltplatz war von sattem Gruen umgeben, wurde abends von frechen Opossums besucht und wir nachts vom Geglucker des Flusses in Schlaf getragen. Tagsueber gluckste Mika vor Freude, weil er zum ersten Mal mit Papa Feuer gemacht hat und aus dem Staunen nicht mehr raus kam. Den Rest der Tage haben wir mit baden im Fluss, "surfen" (auf dem brett den Fluss runtertreiben) und relaxen verbracht.

Damit war unser 2woechiger Campingtrip an der Ostkueste vorbei. Und da er uns so viel Spass gemacht hatte ging es kurze Zeit drauf gleich wieder los.

Stockton Beach [MAP]
Angies Bruder Christian hat uns im November besucht und dem mussten wir natuerlich auch die freuden des Campings nahe bringen. Diesmal in den Sandduenen von Stockton Beach, ca 2 Stunden noerdlich von Sydney. Eine riesige Duenenlandschaft, die einem das Gefuehl gibt irgendwo in der Sahara gestrandet zu sein. Als wir das letzte Mal hier waren ging unsere Kupplung floeten, das wollten wir diesmal nicht wiederholen. Die fahrt durch diese Duenen ist immer wieder ein Spass und auch das obligatorische Steckenbleiben gehoert dazu. Nur gut, dass die Australier so hilfsbereit sind und sofort mit Abschleppseil zur Stelle sind, wenn die Raeder im Sand festhaengen. Ein guter Start fuer Christians Erlebnis im Sand. Danach duesten wir die Duenen mit Bodyboards runter, schlugen unser Zelt in mitten von Sandhuegeln auf und genossen den Blick auf den Sonnenaufgang direkt aus unserem Zelt.

Mungo Brush [MAP]
Ein weiterer Trip fuehrte uns nach Mungo Brush, wo Noel vor 2 Jahren mit seinem guten Freund Mark ein Wochenende verbracht hat. Leider ist Mark vor ein paar Monaten von uns gegangen und dieser Trip sollte ein Erinnerungswochenende an Mark werden mit ein paar guten Freunden. Es war, wie Mark es sich gewuenscht haette, ganz entspannt. Wir haben die Tage am Strand verbracht mit fischen, BBQ, lachen, Lagerfeuer, Livemusik mit Gitarre und super nette Leuten. Dazu haben wir in 2 Tagen die gefuehlte Haelfte der australischen Tierwelt gesehen: Kokaburras, Dingos, Guanas, Bluetongue Echse, Delphine und Koalas (naja, wir haben sie nicht gesehen, aber die Campnachbarn). Hinzu kam unser kleines Highlight, das erste Wochenende ohne Mika. So sehr wir ihn vermisst haben, so sehr haben wir es genossen auszuschlafen, entspannt am Strand zu liegen ohne gleichzeitig den kleinen duracellhasen zu entertainen und abends auch mal zwei Bierchen trinken zu koennen.

Newnes [MAP]
Diesen kleinen Geheimtip hat Noel ausfinding gemacht und unsere Freunde Esther und Dennis haben uns begleitet. Newnes ist eine verlassene Mienenstadt, die heute als huebsche Campingidyelle zu entdecken ist. Neben den gut erhaltenen Ruinen (etwas gruselig), gibt es noch den alten Pub "Newnes Hotel" allerdings ohne Bier, dafuer mit Toiletten und Duschen, als Camper(in) schaetzt man dies fast hoeher ein als das fluessige Gold. Der Ort liegt in einem sehr huebschen Tal umgeben von den Auslaeufern des Wollemi National Park. Einen dieser Huegel sind wir sogar hochgestiegen, um zum Glowworm Tunnel zu gelangen. Ein stillgelegter Eisenbahntunnel, der in dern 30gern die Mienenerzeugnisse ins Tal transportiert hat. Heute haben sich dort Gluehwuermchen angesiedelt und ist von sattem gruenen Farnen und Baeumen umgeben. Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn Noel sich abends nicht mehr buecken konnte, da er Mika so oft tragen musste.

Bridle Track [MAP]
Der Trip ging weiter zum Bridle Track, eine ca. 60km lange Dirtroad die den ehemaligen Goldfeldern in der Naehe von Bathurst bis nach Hill End folgt. Damals haette ich diese Strecke nicht mit Pferd und Wagen entlang fahren wollen. Heute ist sie eine beliebtes 4wd-Ziel und wer nicht schwindelfrei ist sollte nicht nach links oder rechts schauen und sich lieber von den eng windende Kurven fern halten. Aber es hat sich gelohnt. Unsere traumhaften Campingspots haben wir oft erst erreicht mit einer Flussueberquerung, was immer ein Highlight beim Gelaendefahren ist, und das Zelt konnten wir direkt am entsprecheden Fluss aufgeschlagen und somit die Tage mit einem kuehlen Bad beginnen. Ausserdem sind wir den Weihnachtsurlauberwahnsinn an der Kueste entgangen und wurden in dieser Gegend mit stiller Einsamkeit und rauer Weite belohnt.



Liebe Gruesse
Angie, Mika und Noel

2. Januar 2012

Happy New Year

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Mika in seinem 4wd

Wir schicken euch liebste Neujahrsgruesse von unterwegs - genauer gesagt vom Bridle Track
in Central New South Wales. Mehr davon in Kuerze