Seine Freundin Emma, seine aus England angereisten Eltern und Schwestern und seine engsten Freunde verabschiedeten Mark am letzten Freitag in einer sehr schoenen aber schmerzhaften Zeremonie.
Am Nachmittag fand dann "Mark's Celebration of Life", eine Gedenkfeier mit allen Freunden und Weggefaehrten Marks statt und abends wurde ihm zu Ehren eine grosse Party geschmissen, ganz wie Marky es gewollte haette.
Mark's Celebration of Life |
Neben dem grossen Schmerz ueber den Verlust eines tollen Freundes und Menschen, macht es mich aber traurig, dass ihr ihn nie kennenlernen konntet und deshalb moechte ich euch hier ein wenig ueber Mark erzaehlen.
Mark verliess 2007 England, um zusammen mit seiner Freundin die Welt zu bereisen. Monate spaeter kamen sie nach Sydney, wo sie eigentlich nur ein paar Wochen bleiben wollten. Es gefiel ihnen aber so gut, dass sie einfach blieben. Mark fing nach ein paar Monaten an bei Deepend als Projektmanager zu arbeiten.
Das erste Mal als ich Mark begegnete, war an meinem ersten Tag bei Deepend. Ich war nervoes, unsicher und verstand nur die Haelfte von dem, was mir alle erzaehlten. Ich musste gleich zu einem Kundentermin und auf dem Weg zum Taxi stellte sich Mark, mit dem breitesten Laecheln bei mir vor. In den kommenden Wochen arbeiteten wir viel zuammen und schnell war klar, das wir dicke Kumpel werden. Mark half mir in den ersten Monaten sehr mit der Sprache zurecht zu kommen. Er sass nach Meetings mit mir zusammen und wir gingen gemeinsam noch mal alles durch, um auch sicher zu gehen das ich alles verstand.
Schnell wurde Mark ein sehr wichtiger Teil von Deepend, neben seinen professionellen Qualitaeten, die ihm in Rekordzeit die Karriereleiter hochschnellen liessen, war er eine Persoenlichkeit bei Deepend. Jeder liebte es mit ihm zu arbeiten und seine Ausdauer bei Deepend Partys waren legendaer. Er war immer der Letzte, der ging.
Als wir vor 2 Jahren umgezogen sind, Angie war damals hochschwanger und konnte natuerlich nicht so viel schleppen, stand Mark puenktlich um 10h auf der Matte um zu helfen, und das obwohl er erst um 6h morgens nach einer langen Partynacht nach Hause gekommen ist. Seine Hilfsbereitschaft kannte keinen Kater.
Mark hatte eine unglaubliche positive Ausstrahlung und wenn er den Raum betrat, reagierten die Leute sofort auf ihn. Er hatte immer ein Laecheln im Gesicht und wenn er erst mal anfing zu lachen, dann hoerte man eben dieses rauchige "Piratenlachen" bis nach Brisbane.
Als wir vor 2 Jahren umgezogen sind, Angie war damals hochschwanger und konnte natuerlich nicht so viel schleppen, stand Mark puenktlich um 10h auf der Matte um zu helfen, und das obwohl er erst um 6h morgens nach einer langen Partynacht nach Hause gekommen ist. Seine Hilfsbereitschaft kannte keinen Kater.
Mark hatte eine unglaubliche positive Ausstrahlung und wenn er den Raum betrat, reagierten die Leute sofort auf ihn. Er hatte immer ein Laecheln im Gesicht und wenn er erst mal anfing zu lachen, dann hoerte man eben dieses rauchige "Piratenlachen" bis nach Brisbane.
Marks groesste Leidenschaft, neben seiner Freundin Emma, galt dem Muay Thai Kickboxing, der Nationalsport Thailands und tradionell tief verwurzelt mit der Kultur des Landes. Vor jedem Kampf vollzog Mark ein ca. 3 minuetigen Tanz/Ritual. Segnungen von buddistischen Moenchen gehoeren zum Alltag dieses Sports.
Ich beschreib das hier so ausfuehrlich, weil es ein Leichtes ist, diesen Sport als brutalen Haudraufsport zu bezeichnen. So hab ich es jedenfalls gesehen, bevor ich mir zum ersten Mal einen Kampf angeguckt habe. Ich war beeindruckt von der Fairness und dem Respekt mit dem sich beide Kontrahenten gegenuebertreten. Absolut nicht zu vergleichen mit dem Matchogehabe bei dem tradionellen Boxen. Gerade in Sachen Fairness war Mark nicht zu schlagen. In seinem letzten Kampf umarmte er mehrmals seinen Gegner, sie klatschten sich ab und am Ende des Kampfes, den Mark knapp verlor, gratulierte er ihm innig.
Ich beschreib das hier so ausfuehrlich, weil es ein Leichtes ist, diesen Sport als brutalen Haudraufsport zu bezeichnen. So hab ich es jedenfalls gesehen, bevor ich mir zum ersten Mal einen Kampf angeguckt habe. Ich war beeindruckt von der Fairness und dem Respekt mit dem sich beide Kontrahenten gegenuebertreten. Absolut nicht zu vergleichen mit dem Matchogehabe bei dem tradionellen Boxen. Gerade in Sachen Fairness war Mark nicht zu schlagen. In seinem letzten Kampf umarmte er mehrmals seinen Gegner, sie klatschten sich ab und am Ende des Kampfes, den Mark knapp verlor, gratulierte er ihm innig.
Bevor er nach Australien kam, hatte Mark in England schon einige Jahre den Sport praktiziert. Nach ein paar Jahren Pause wollte er es vor 2 Jahren noch mal wissen und fing wieder an zu trainieren. Nach ein paar Monaten verwarf er sich mit seinem damaligen Trainer. Dieser hatte es gewagt an ihm zu zweifeln, und ihm praktisch gesagt, er waere zu alt und zu dick, um es jemals wieder zu schaffen. In den letzten 24 Monaten hat Mark 27kg abgenommen. Er trainierte bessesen 3 mal am Tag.
Morgens um 5.30 ging er zum Bootcamp. Marks dortiger Trainer, ein ehemaliger Soldat, der mit den selben Uebungen auch Special Forces oder SWAT Teams trainiert, hat uns erzaehlt, dass Mark einige Rekorde inne haelt, die in letzten 2 Jahren nicht einmal von den oben genannten Spezialeinheiten geknackt wurden. In der Mittagspause ging er dann meistens laufen und nach der Arbeit zum Thaiboxing.
Der stolze Marky nachdem Gewinn des WBC New South Wales State Title |
Am Samstag, dem 13.08.2011 fuhr ich mit 5 Kollegen nach Liverpool um Mark bei einem weiteren Titelkampf zu unterstuetzen. Mark verlor knapp - 10 minuten nach dem Kampf wurde ihm schwindelig und er wurde ohnmaechtig. Am Montag dem 15. August erlag Mark den Folgen einer Gehirnblutung.
Mark lebte seit ca. 5 Jahren in Sydney - zu seiner Gedenkfeier kamen 300 Leute. Ein Zeichen dafuer was fuer eine geliebte Persoenlichkeit Mark war.
Mark war Organspender und sein grosszuegiges "Geschenk" gibt acht Menschen Hoffnung.
Mark war Organspender und sein grosszuegiges "Geschenk" gibt acht Menschen Hoffnung.
Ich persoenlich habe damit einen meiner besten Freunde verloren und er hinterlaesst eine unglaublich grosse Luecke.
Verabschieden mochte ich mich aber mit Mark in Bestform. Unser gemeinsamer Campingtrip im Jahre 2009 den wir in "Two Dudes in the Bush - Teil 02" festgehalten haben.
In Gedanken sind wir bei Marks Freundin Emma und seiner Familie.
Mark Fowler
1975 - 2011